Sie kennen das?
„Wie bitte? Könnten Sie das bitte noch mal wiederholen?“
„Wieso murmeln denn alle so?“
„Die Dame von nebenan kann ich kaum verstehen, wenn es rundherum laut ist!“
„Alle beschweren sich, dass mein Fernseher so laut eingestellt ist!“
„Das Telefonieren macht keinen Spass mehr.“
Das Hörorgan ist nicht nur notwendig für das Erlernen von Sprache, für die verbale Kommunikation und damit für soziale Kontakte – es erfüllt daneben weitere wichtige Funktionen. So wird ein herannahendes Fahrzeug oft schon gehört und lokalisiert, bevor wir es sehen. Bei einem schwerhörigen Menschen sind diese Funktionen eingeschränkt.
Wie kommt es zu einer Hörminderung?
Symptome und Maßnahmen
Obwohl Hörverluste bei allen Altersgruppen vorkommen, sind die meisten schwerhörigen Menschen über 60 Jahre alt. Grundsätzlich ist die altersbedingte Abnahme der Hörfähigkeit schmerzlos, tritt langsam und allmählich auf und wird deshalb oft nicht ernst genommen. Bis man die Mitmenschen immer häufiger bittet, das Gesagte zu wiederholen, vor allem wenn Hintergrundgeräusche vorhanden sind. Allmählich wird es als anstrengend empfunden, einer Unterhaltung zu folgen.
Moderne Hörsysteme verschaffen wirksame und diskrete Abhilfe. Sie sind im Prinzip Mini-Klangsysteme: Mikrofone nehmen den Schall auf, dieser wird verstärkt und gelangt über winzige Lautsprecher in den Gehörgang. Die große Zahl verschiedener Bauformen, Technologien und Ausstattungen ist überwältigend. Auch das „Problem“ der Lautstärkeregelung ist dank digitaler Technologie heute kein Thema mehr.
Unter einer Schallleitungsschwerhörigkeit versteht man eine Erkrankung oder eine Störung im Außen- oder Mittelohr. Eine korrekte Weiterleitung des Schalls wird verhindert. Diese Hörminderungen können in den meisten Fällen medizinisch oder chirurgisch behandelt werden. Alternativ erzielen Hörsysteme oftmals eine Hörverbesserung.
Die meisten Hörminderungen sind auf Innenohrschwerhörigkeiten zurückzuführen. Hier ist das Innenohr, d.h. die Hörschnecke oder die Nervenbahnen, in Mitleidenschaft gezogen, es ist nicht leistungsfähig genug, um den Schall ohne Verluste weiterzusenden. In den meisten Fällen liegt der Grund in einer Schädigung der Haarsinneszellen, der feinen Nervenenden innerhalb der Hörschnecke. Die Folge ist eine Verschlechterung des Hörvermögens und des Sprachverstehens. Innenohrschwerhörigkeiten können nur mit Hörsystemen oder Implantaten ausgeglichen werden.
Welche Arten von Hörsystemen gibt es?
Bei Hörsystemen unterscheidet man grundsätzlich zwei Bauformen:
- IdO ist die Abkürzung für „In-dem-Ohr“ Geräte
- HdO ist die Abkürzung für „Hinter-dem-Ohr“ Geräte
Je nach Hörminderung und Anspruch des Benutzers weisen HdO und IdO in Bezug auf die Kosmetik, den Tragekomfort, den technischen Möglichkeiten und den Grad der Hörminderung unterschiedliche Vorteile auf.
Bei bekannter Ursache und darauf ausgerichteter Therapie ist die Prognose günstig. Wie beim Sehen ist die Hör-Korrektur von Mensch zu Mensch verschieden. Lassen Sie sich ausführlich von Ihrem Hörgeräteakustiker beraten, damit er mit Ihnen gemeinsam die beste Lösung für Ihre persönlichen Bedürfnisse auswählt.
HÖRTECHNIK PASSIEL ist in allen Fragen rund um’s Hören Ihr kompetenter Ansprechpartner.